Maha Shivaratri
ist ein wichtiger Feiertag im Hinduismus. Für die Verehrer/innen des Gottes Shiva
(„Glücksverheißender“ = Hauptgott der Hindus) ist es das höchste Fest, die heiligste aller Nächte. In diesem Jahr fällt er auf den 28. Februar.
Warum feiert man Maha Shivaratri an diesem Tag?
Es gibt unterschiedliche Gründe, warum wir Maha Shivaratri
genau an diesem Tag feiern. An diesem Tag gibt es eine besondere Planetenposition, die eine gewisse „natürliche“ Energie freisetzt, die wir Menschen absorbieren und nutzen sollen. Außerdem wird gesagt, dass der Tag der dunkelste Tag des Monats sei. An diesem Tag widmen wir unser Gebet dem Gott Shiva. Man betet üblicherweise die ganze Nacht die Strophe „Om Shivaya Namah“ das Maha Mrityunyaya Mantra, ein heiliger Spruch.
Was ist der Gedanke dabei?
Der vierzehnte Tag eines jeden Mondmonats oder der Tag vor dem Neumond wird als Shivaratri bezeichnet. Unter all den 12 Shivaratris in einem Kalenderjahr, ist die Februar- März stattfindende Maha-Shivaratri von großer spiritueller Bedeutung. In dieser Nacht ist die Nordhalbkugel des Planeten so positioniert, dass es ein natürliches Aufsteigen von Energie in einem Menschen hervorruft. Dies ist ein Tag, an dem die Natur einen auf seinen höchsten spirituellen Punkt hin drängt. Um uns dies zunutze zu machen, wurde in dieser Tradition ein bestimmtes Fest eingeführt, das die ganze Nacht lang dauert. Eines dieser Grundlagen dieses nächtelangen Festes ist es, dafür zu sorgen, dass du wach bleibst und deine Wirbelsäule während der ganzen Nacht aufrecht hältst, um diesem natürlichen Aufsteigen von Energie zu ermöglichen und seinen Weg zu finden.
Warum feiern wir Maha Shivaratri?
An diesem Tag kann man positive Energien aufnehmen, indem man seinem Geist und Körper etwas
Gutes tut, man fühlt sich lebendiger. Es wird empfohlen, an diesem Tag zu fasten.
Und bei Sonnenaufgang das Fasten zu brechen. Kombiniert wird das Fasten oftmals mit Meditation. Man führt zudem Abhisheka
aus. Dabei werden Trankopfer auf das Abbild Shivas geschüttet. Der Shiva Lingam, eine abstrakte Variante Shivas, wird mit Honig, Milch, Zucker und auch schwarzen Samen übergossen. Als Opfergabe werden Früchte und Blumen verwendet.
Wie feiern wir Maha Shivaratri in Sri Lanka und wie feiern wir den Tag in Deutschland?
In Sri Lanka :
Nach hinduistischer Tradition wird an dem Tag gefastet und die Nacht durchgängig gebetet.
Vor allem Frauen fasten und erbitten den Segen für ihre Ehemänner. Wer nicht an einer Pilgerfahrt teilnehmen kann, besucht den nächsten Tempel oder zelebriert die Anbetung zu Hause. Gläubige übergießen rituell ein Linga mit Wasser, Milch, Joghurt, Butter sowie Honig und schmücken ihn mit den Blättern eines heiligen Baumes, des Bel.
In Deutschland :
Alle Hindus ziehen sich in Gebetsräume oder Tempel zurück. Sie beten die ganze Nacht und singen heilige und rituelle Lieder. Sie schreiben die heiligen Wörter „Om Shivaya Namah“ und ihre Sorgen und Wünsche auf ein Blatt Papier.